Ich bin ich - Ich bin mehr als meine Diagnose
Im Rahmen der Woche der seelischen Gesundheit präsentieren wir am 18. Oktober um 19.30 Uhr den Film: "Ich bin ich - Ich bin mehr als meine Diagnose“, in dem auch Protagonisten aus dem Kreis Segeberg zu Wort kommen und Gesicht zeigen.
Musikalisch wird der Abend von Andreas Schmidt eingeleitet, der nicht nur durch sein gesangliches Talent berührt, sondern auch beweist, dass viele Antworten zu den Themen von Andrea Rothenburgs Filmen auch in der Musik zu finden sind.
Andreas Schmidt ist ebenfalls Protagonist des Films „Ich bin ich - Ich bin mehr als meine Diagnose“, war Operndirektor am Festspielhaus in Baden-Baden, wurde manisch depressiv und gründete den Verein Künstlerhilfe e.V. Er tritt als Sänger Andreas Schmidt oder als Kunstfigur „Tante Woo“, überwiegend auf großen Kreuzfahrtschiffen, auf und spendet die Gagen dem Verein, der psychisch erkrankte Künstlerinnen und Künstler unterstützt. In Bad Segeberg möchte er Spenden für den in Negernbötel ansässigen Verein „Psychiatrie in Bewegung e.V.“ sammeln, um ein Projekt für seelisch belastete Kinder und Jugendliche zu unterstützen.
Laufzeit: 60 Minuten - Deutschland 2024
Viele Menschen, die psychisch erkrankt sind, fühlen sich von der Gesellschaft abgestempelt, auf ihre Diagnose reduziert. Es gibt aber auch Menschen, die sich selbst stigmatisieren und sich schämen, weil sie erkrankt sind. Der neue Film der Filmemacherin Andrea Rothenburg lässt krisenerfahrene Menschen zu Wort kommen, die sich nicht auf ihre Diagnose reduzieren lassen.
Andrea Rothenburg: „Ich erlebe immer wieder, dass nicht selten scheinbar Gesunde Menschen in psychischen Krisen diskriminieren, anstatt sie zu unterstützen und dankbar zu sein, dass sie selbst nicht erkrankt sind. Immerhin kann jeder erkranken und niemand sucht es sich aus.“
Fast jeder dritte Mensch leidet im Laufe seines Lebens an einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung. Depressionen, Borderline, bipolare Störungen, ADHS, Trauma, Zwänge, Ängste, Süchte, Schizophrenie, Psychosen usw. Die Liste ist lang. Im Film werden sie in den Fokus gerückt. Insgesamt stehen mehr als 50 Menschen, Erfahrene, Angehörige und Fachleute vor der Kamera. Auch krisenerfahrene Psychiater zeigen Gesicht.